Und wieder geht es los… heute waren die Theoriestunden für den neuen Führerschein.

Führerschein? A? BE? CE? Oder vielleicht sogar C1? Nein, es ist der neue F-Führerschein. Damit es zu keinen Verwechslungen kommt: nein, ich will keinen Panzer fahren (was auch mit einem F-Führerschein erledigt werden kann). Ab heute gehts um die Fahrerlaubnis für den F(euerwehr)-Führerschein.

(c) Stefan Vogel

Warum einen Feuerwehrführerschein? Seitdem im Jahr 1999 die Führerscheine neu definiert wurden, gab es auch Änderungen im Ehrenamt. Bis 1999 konnte man mit dem 3er-Führerschein alle Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen fahren. Das waren im Rettungsdienst die Kranken-, Rettungswägen und viele der Katastrophenschutzfahrzeuge. Mit dem neuen Führerschein (und der Klasse B) reduzierte sich das Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen auf 3,5 Tonnen.

Jetzt sind aber leider die Rettungswägen bei knappen 4,49 Tonnen, unser IVECO-LKW ist bei ca. 7,3 Tonnen und selbst unser Sprinter (3,5 Tonnen) kann ordentlich Gewicht zulegen (2 Tonnen). Daher gab es für viele Leute mit dem „neuen“ Führerschein das Problem, dass wir nur zusehen konnten.

Seit 2009 gibt es eine neues Gesetz, was den Organisationen erlaubt, die Fahrerschulungen selbst durchzuführen. Zur Ausbildung gehört eine theoretische Ausbildung über die Eigenschaften der schwereren Fahrzeuge und noch 6x 45 Minuten Fahrpraxis. Der Ausbilder muss in Bayern mindestens die Führerscheinklasse C1 seit 5 Jahren besitzen und darf keine Punkte haben. Als Schwerpunkte in der Praxis werden Punkte wie rückwärts Einparken und Fahren mit 2-achsigem Anhänger dran.

Heute ging es in der ersten Einheit um die ganze Theorie. Welches Schild hat welche Bedeutung, wo finde ich die wichtigen Daten auf dem Fahrzeugschein, wo darf ich wie schnell fahren. Mit der Ladungssicherungseinheit war der Vormittag eher theoretisch. Aber Nachmittags ging es dann an das Gerät. Erst die Einweisungen auf den Rettungswagen und im Anschluss auf unseren LKW. Endlich mal ein weiterer Schritt, nicht mehr nur allein der Beifahrer im LKW zu sein. Zum Abshluss gab es dann noch praktische Erfahrung im „Toten Winkel“: jeder von uns bekam einen Gegenstand und wir sollten auf verschiedenen Achsen vom Fahrersitz bestimmen, wann man den Gegenstand von der Fahrerposition aus sehen kann. Beeindruckend, wie groß der tote Winkel bei den LKW ist.

Am Mittwoch geht es dann für mich mit der Praxis und dem Gespann Sprinter+Anhänger. Warten wir ab, was ich danach sage… 🙂

Vorbereitungen für den neuen Führerschein...

 

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