Jetzt bin ich mittlerweile schon seit einem Monat hier in dieser Megastadt und jeden Tag entdeckt man wieder neue Ecken, Geschäfte, Sachen. Es scheint, dass das Programm in Shanghai nie still steht. Neben unzähligen Möglichkeiten zu shoppen, die Zeit zu vertreiben oder zu entspannen, gibt es auch jede Menge Sehenswürdigkeiten in Shanghai.

2 von diesen haben wir am letzten Wochenende “abgehakt”. Zunächst einmal die “Shanghai Urban Planning Exhibition Hall”. In diesem Gebäude wird einem viel über die Entstehung, die Entwicklung und die zukünftige Gestaltung von Shanghai vermittelt. Im Erdgeschoss wird man von einer großen Statue begrüßt, auf der man die Skyline von Pudong sieht, was die Entwicklung und prosperierende Wirtschaft der Stadt recht gut darstellt. Im ersten Stock kann man auf Bildern die Entwicklung mitverfolgen. Besonders “Vorher-Nachher”-Bilder zeigen, was sich in 20-40 Jahren in einer Stadt tun kann. Davor noch ein paar Bauernhöfe, waren später schon die ersten Hochhäuser da. 1930 hatte das höchste Gebäude in Shanghai 24 Stockwerke, dieses Jahr wird der Shanghai Tower eröffnet, der das zweithöchste Gebäude der Welt sein wird. Im dritten Stock findet man ein Modell von Shanghai, was das ganze Stockwerk einnimmt. Sehr beeindruckend, da auch die wichtigen Gebäude ihrem Original nachgebaut sind. Neben dem Modell gibt es auch eine Kugel mit 360°-Perspektive, wo man über einige dieser Gebäude fliegt. Im Stockwerk darauf findet man einige Darstellungen, wie sich Shanghai entwickeln soll. Der Flughafen wird im nächsten 5-Jahres-Plan erweitert, der Tiefwasserhafen bekommt ein neues Terminal und die Stadt soll grüner und lebenswerter werden (das vermisse ich hier!!). In der 5. Etage hat man noch einen schönen Blick auf den People’s Square.

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Am nächsten Tag ging es dann noch zu dem Tempel des Jade Buddhas. Dieser Buddha (von dem man offiziell und trotz Eintrittsgebühr keine Fotos machen darf) wurde ursprünglich in Myanmar/Burma/Birma gefertigt und nach Shanghai in diesen Tempel gebracht. Leider war man auch gute 15 Meter von diesem Buddha entfernt und durfte ihn nicht genauer betrachten, ein Foto findet ihr aber trotzdem in der Flickrgallerie. Ansonsten ist es ein kleiner, beschaulicher Tempel mitten in der Stadt. Neben mehreren Hallen, wo Besucher und Mönche ihren religiösen Tätigkeiten nachgehen können ist auch ein kleiner Koiteich und ein Restaurant untergebracht (das mit geschäftigen Chinesen hatte ich ja schon mal geschrieben). Als wir Pause gemacht haben, konnten wir die Fütterung der Kois durch Besucher beobachten. Das war ein Gewurle und Gewusel in diesem Teich. Glatt könnte man glauben, dass diese Fische über mehrere Tage nichts zu fressen bekommen haben. Ansonsten muss ich auch zugeben, gab es an diesem Tempel nicht mehr viel besonderes zu erwähnen…

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Heute, am ersten Mai, wollten wir auch was erleben. Nachdem in den Straßen schon die letzten Tage immer Flaggen an die Laterne gehängt wurden und wir ja in einem kommunistischen Land sind, dachten wir auch, dass etwas geboten ist. Pustekuchen! Zuerst sind wir zum zentralen Platz, dem People’s Square. Da müsste doch was geboten sein, aber was war… nur der Heiratsmarkt. Da ist auch an jedem Wochenende was los. Also weiter zum Rathaus. Bis auf 2 Wachposten vor dem Eingang, war da auch nix los. Vielleicht lags ja an der “kapitalistischen” Metropole. Da heute auch noch das erste Mal richtig schönes Wetter war (27° und Sonnenschein, leider auch Luftwerte von 150-180) haben wir beschlossen zu den “Yu Garden” zu fahren. Und hier waren die Menschenmassen da. Alleine der Weg von der U-Bahn zu den Gärten waren die Straße gepackt voll. Der Weg zu den Gärten war dann gepflastert mit kleinen Läden mit Perücken und Haarteilen, Klamotten, Essen und Trinken, Uhren, Souveniers und “cheap things for my friend”. Durch kleine gewundene Gassen haben wir uns dann zu den Yu Garden gedrängt. Dort wars dann wieder leere und man konnte die Gärten dann richtig genießen. Eine richtige kleine grüne Oase inmitten der ganzen Stadt. Da haben wir auch dann gleich mal 4 Stunden verbracht. Überall kleine Teiche, die miteinander verbunden sind; viele kleine Sitzplätze mitten im Grünen und alles sehr malerisch. Als schöner Ausklang ging es nach den Gärten noch nach Xintiandi auf eine Kugel Eis und Kuchen bei Häagen-Dazs und heute Abend kam noch der gemütliche Videoabend. Das ist auch gut so, denn morgen geht es nach Suzhou für einen Tagesausflug und da müssen wir auch früh raus…

https://flic.kr/s/aHsjXborAH

Aber es gab auch noch andere Fotos. Die könnt ihr immer im Photostream finden (https://flic.kr/ps/2RC8zi).

Ich hoffe, ihr hab einen guten Start in den Mai und freu mich, wenn ihr auch das nächste Mal wieder reinschaut.

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