Murano & Burano
Glasglanz und bunte Häuser: Ein Tag auf Murano und Burano
Ein Tag in Venedig kann manchmal anstrengend sein – die vielen Touristen, die engen Gassen. Also beschlossen wir, den Massen zu entfliehen und die Inseln Murano und Burano zu erkunden.
Morgens starteten wir mit einem Frühstück ums Eck, bei dem wir uns das Brötchen mit ein paar sehr hungrigen Tauben teilten. Diese können teilweise ganz schön unverschämt werden, wenn sie sogar auf deinen Tisch hüpfen und versuchen die wunderschönen Krümel, deines Frühstücks zu erhaschen. Danach ging es mit dem Vaporetto, dem venezianischen Wasserbus, los in Richtung Murano. Die Fahrt über das Wasser war schon ein Erlebnis für sich und der perfekte Übergang in eine ruhigere Welt.

In Murano angekommen, spazierten wir den Hauptkanal entlang. An jeder Ecke funkelten uns die Schaufenster mit den berühmten Glasarbeiten entgegen. Von filigranem Schmuck bis zu riesigen Skulpturen – es war faszinierend zu sehen, was die Künstler hier alles erschaffen. Aber zuerst legten wir eine kleine Pause ein und kauften uns in einer Pasticceria im ruhigeren Teil der Insel einen kleinen Snack und ließen uns in einem Cafe an der Ponte de le Case Nuove nieder. Bei Kaffee und leckerem Gebäck konnten wir das entspannte Treiben der Einheimischen beobachten – ein schöner Kontrast zum touristischen Trubel, v.a. wenn man den Schwatz zwischen Cafebetreiberin und den Nachbarn hört… auch wenn wir nichts verstanden haben. Ein Besuch im Glasmuseum durfte natürlich auch nicht fehlen, um noch tiefer in die Geschichte der Handwerkskunst einzutauchen. In diesen Räumen konnten wir dann tief in die Geschichte der Glasherstellung und den verschiedensten Glasarten und -herstellungen eintauchen.






Nach einigen kleinen Einkäufen ging es mit dem nächsten Vaporetto weiter nach Burano. Und wow, was für ein Anblick! Die Insel ist bekannt für ihre malerischen, bunten Fischerhäuser, die sich wie eine farbenfrohe Perlenkette am Kanalufer aufreihen. Jedes Haus scheint in einer anderen leuchtenden Farbe gestrichen zu sein, was eine unglaubliche Kulisse für Fotos bietet. Wir schlenderten durch die Gassen, genossen die entspannte Atmosphäre bei einem weiteren Kaffee und ließen die Farbenpracht auf uns wirken.







Leider wurden wir auf dem Rückweg von einem plötzlichen Regenschauer überrascht, der uns zwang, etwas früher mit dem Vaporetto zur Residence Poli Venezia zurückzufahren.
Zum Abschluss des Tages gab es aber noch ein echtes Highlight: das Abendessen im Al Bagolo. Dort trafen wir auf den sehr sympathischen Kellner Voja, der uns nicht nur hervorragend bediente, sondern auch mit seiner herzlichen Art den Abend perfekt machte. Das Essen war köstlich und so endete unser Tag mit einem vollen Magen und vielen schönen Erinnerungen.
