21.11. – Kaffee und ElArenal

Kaffee, Kakao & Vulkangestein: Ein Tag für alle Sinne in La Fortuna

Der Wecker klingelte heute wieder früh – aber in Costa Rica fällt das Aufstehen irgendwie leichter. Schon beim Frühstück wurden wir belohnt: Das costaricanische „Vogelhaus“ ist wirklich eine ganz andere Nummer als daheim! 🦜 Wir haben direkt versucht, die bunte Vielfalt mit der Kamera einzufangen, bevor wir wieder abgeholt wurden.


Sweets for my Sweet: Die Kaffee- & Schokoladentour

Unser Vormittag stand ganz im Zeichen des Genusses. Es ging zur North Fields Coffee Tour (sehr zu empfehlen!), wo wir nicht nur viel gelernt, sondern vor allem viel probiert haben.

Zuerst tauchten wir in die Welt der Schokolade ein. Wir haben den kompletten Verarbeitungsprozess erklärt bekommen und durften verschiedene Zusammensetzungen testen. Das Highlight: Wir haben unsere eigene Schokolade hergestellt! Meine Favoriten waren die Varianten mit Kokos, Vanille, und – für den Kick – Tajin. 🍫


Weiter ging es zum Zuckerrohr. Hier war Muskelkraft gefragt: Caro durfte an die Presse und eine Stange selbst auspressen. Natürlich folgte auch hier das „Quality Management“ in Form einer Verkostung: einmal purer Zuckerrohrsaft und einmal… nun ja, Rum. Da dieser selbstgebrannte Rum nicht verkauft werden darf (illegal und so 🤫), blieb es bei einer sehr exklusiven Verkostung vor Ort.


Letzte Station: Kaffee. ☕️


Wir lernten alles über die Fermentationsprozesse und probierten uns durch. Dazu gab es ein typisches Süßgebäck.

Fun Fact: Auf das allerletzte Stück hatte es ein Schwefelhalstyrann abgesehen. Der Vogel hat alles gegeben, ist aber bei seinem Raubversuch kläglich gescheitert… Das Süßgebäck hat also nicht nur uns geschmeckt…


Der Filterkaffee von North Fields war fantastisch. Er ist 100 % Arabica und hatte eine feine, leichte Zitrusnote. Wir haben kurz überlegt, direkt Bohnen mitzunehmen, uns dann aber entschieden, ihn einfach ganz entspannt nach Hause zu bestellen… Oder vielleicht noch einen anderen Kaffee zu testen. 😅


Spontan zum Vulkan Arenal 🌋


Nach der Tour haben wir kurz auf dem Gelände unserer Unterkunft entspannt, aber nach 10 Minuten Pause war’s das auch schon. Also: Ab ins Auto und spontan zum Nationalpark Arenal.
Wir entschieden uns für den Sendero Coladas. Der Weg beginnt entspannt als Spazierweg, wird dann aber etwas anspruchsvoller, aber man muss noch nicht richtig klettern. Die Spitze des Vulkans war leider (wie so oft) wolkenverhangen, aber wir haben schon mal deutlich mehr gesehen als gestern.


Als Belohnung gab es einen tollen Ausblick über den Arenalsee, den wir morgen einmal komplett umrunden wollen.

Das Wetter spielt (fast) mit
Auf den letzten Metern des Wanderwegs hat uns dann doch das typische Regenwald-Wetter erwischt. Dank unserer Regenjacken sind wir nicht komplett abgesoffen, aber wie sollte es anders sein: Kaum waren wir am Auto, hörte der Regen auf. Klassiker. 🌧️😅


Zum Abschluss des Tages ging es zurück nach La Fortuna für die weniger glamourösen, aber notwendigen Dinge des Reiselebens: Wäsche abholen, Tanken und noch ein bisschen Souvenirshopping.


Morgen geht es weiter um den See!

Dinner in den Bäumen… und mit Katze

Wenn man in Costa Rica unterwegs ist, sucht man oft nach diesem einen, authentischen Ort – abseits der großen Touristenpfade, wo das Essen noch mit Liebe gekocht wird und man sich sofort wie ein Teil der Familie fühlt. In La Fortuna haben wir genau das gefunden, und zwar im Soda & Restaurant Rodriguez.

​Doch es war nicht nur das Essen (das typisch costa-ricanisch und köstlich war!), das uns diesen Abend in Erinnerung bleiben lässt, sondern vor allem die einzigartige Sitzordnung und unsere tierischen Tischnachbarn.

Der Logenplatz

Wir hatten Glück und bekamen einen Tisch auf einer kleinen, leicht erhöhten Plattform zugewiesen. Von dort oben fühlte man sich fast wie auf einem kleinen Aussichtsturm. Es war gemütlich, etwas abgetrennt vom Trubel und bot uns die perfekte Perspektive: zwischen den ganzen Grußbotschaften der vorherigen Kunden ein Blick ins Erdgeschoss, wo sich die Tiere des Hauses herumliefen.

Das tierische Empfangskomitee

Während wir auf unser Essen warteten, konnten wir von unserer Empore aus das entspannte Treiben der Hausbewohner beobachten. Unten tummelten sich zwei Hunde, die friedlich ihre Runden drehten, und – man höre und staune – ein echtes Hausschwein, das völlig selbstverständlich zwischen den Vierbeinern umherwuselte.

Ein Date mit Leonardo

Doch wir blieben auf unserer Plattform nicht lange allein. Noch bevor das Essen serviert wurde, bekamen wir Besuch von einem echten Gentleman: Leonardo.

​Leonardo ist die Hauskatze des Restaurants und offensichtlich der heimliche Chef des Ladens. Er sprang geschmeidig zu uns auf die Plattform, nicht um zu betteln, sondern einfach, um „Hallo“ zu sagen. Er leistete uns Gesellschaft, ließ sich kraulen und sorgte dafür, dass wir uns sofort willkommen fühlten. Nur beim Essen gingen wir dann getrennte Wege: es war zu lecker als das wier es mir Leonardo geteilt hätten.

Fazit

Wer in La Fortuna ist und nicht nur gutes Essen, sondern auch ein Herz für Tiere hat, muss im Soda Rodriguez vorbeischauen.

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