23.11. – Über und durch die Bäume

Unsere Gastgeber, Sergio und Katja, hatten um 7 bereits ein Frühstück vorbereitet – der perfekte Start in den Tag.

Sergio war heute unser Retter in der Not: Gemeinsam hatten wir einige unserer Touren umbuchen können und unsere zwei Tage hier komplett neu gestaltet, um das Beste aus der Zeit herauszuholen.

Nach der Stärkung ging es direkt los. Die Fahrt war schon das erste kleine Abenteuer: Erst rollten wir über angenehm geteerte Straßen, bevor sich der Weg in eine echte Huckelpiste verwandelte. Schlaglöcher und Feldwege führten uns schließlich zu unserem ersten Ziel: dem Selvatura Park.

🌿 Vormittags: Fliegend durch den Nebelwald

Im Selvatura Park angekommen, holten wir unsere Tickets für die Canopy Tour und die Hanging Bridges ab. Dann wurde es ernst: Einkleiden war angesagt!

Tipp: Wir haben uns entschieden, unsere Handys während des ziplinings lieber gut verstaut in unseren Rucksäcken zu lassen. Die Vorstellung, dass sie uns aus der Hand rutschen und auf Nimmerwiedersehen im grünen Teppich des Regenwaldes verschwinden war doch nicht so erfreulich. Stattdessen haben wir vorher ein Foto gemacht und uns später den Code für die professionellen Aufnahmen gesichert.

Fertig in Klettergurte verpackt, brachte uns ein Shuttlebus zur ersten Seilbahn. Nach ein paar Treppenstufen standen wir auf der ersten Plattform. Angeseilt, tief durchgeatmet und… in den Gurt gesprungen!

Insgesamt flogen/rutschten wir über 13 verschiedene Bahnen quer durch und über die Bäume von Monteverde. Mit viel Flugwind im Gesicht erlebten wir hier den Regenwald aus neuer Perspektive. Die absoluten Highlights waren zwei richtig lange Bahnen:

  • 800 Metern.
  • Und gegen Ende einen kompletten Kilometer, den man fliegend über den Baumwipfeln verbringt.

Diese beiden langen Flüge haben wir sogar im Tandem gemacht – ein wahnsinnig tolles Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden.

🕷️ Nachmittags: Zu Besuch bei „Bubbles“ und „Bonita“

Nach einer kleinen Stärkung im Restaurant ging es weiter zum Santa Elena Naturreservat, das gleich hinter dem Park liegt. Um 13:30 startete unsere Führung mit Lucia.

Drei Stunden lang tauchten wir in die Flora und Fauna dieser einzigartigen Ecke der Welt ein. Lucia erklärte uns alles mit einer Leidenschaft, die ansteckend war. Und wir hatten unglaubliches Glück bei den Sichtungen:

  • Eine giftige „Lora“ Viper (aus sicherer Entfernung👍).
  • Ein winziges Kolibri-Nest.
  • Zwei Taranteln, die von Lucia liebevoll „Bubbles“ und „Bonita“ genannt wurden.

Als wir am Ende der Tour auf dem Aussichtsturm standen, meinte es das Wetter gut mit uns: Wir hatten einen wolkenfreien Blick auf den Vulkan Arenal. Das war fast schon ironisch, denn während unserer Tage in La Fortuna blieb uns dieser Anblick meist verwehrt. Wie ihr ja lesen könntet, meistens in den Wolken oder mit einem ordentlichen Regenguss. Hier, aus der Ferne, zeigte er sich in voller Pracht.


🌄 Get-Together mit den Ticos beim Sundown

Nach unserem Ausflug in den Santa Elena Rainforest hatten wir Glück mit dem Wetter und machten uns direkt auf den Weg zum Cerro Pinocho. Ein typisches Costa-Rica-Abenteuer: Die Straßen wurden mit jedem Kilometer holpriger und wilder!

Als wir endlich ankamen, standen schon etliche Autos am Straßenrand. Es war eine tolle Mischung aus Einheimischen und Touristen, alle vereint in der Vorfreude auf das Naturschauspiel. Als es auf 17:30 Uhr zuging und die Sonne langsam tiefer sank, wurde die Lichtstimmung immer magischer.

Plötzlich verwandelte sich der Aussichtspunkt in eine kleine Party: Die Leute drehten Musik auf, holten kühle Getränke aus den Kofferräumen und feierten einfach den Moment. Wir standen mittendrin und haben den Abend in vollen Zügen genossen. Ein richtig tolles Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden!

🍽️ Abends: Ein Festmahl im „Sabor Tico“

Die drei Stunden vergingen wie im Flug. Zurück in der Unterkunft hieß es: Auto parken, kurz umziehen und durchatmen. Für das Abendessen folgten wir einer Empfehlung unseres Gastgebers und gingen ins Sabor Tico, gleich um die Ecke.

Es war ein Volltreffer! Das Restaurant bietet rein costa-ricanisches Essen an. Die Portionen waren üppig, und geschmacklich hat es uns absolut überzeugt – ein echtes kulinarisches Highlight.


Nach diesem ereignisreichen Tag waren wir beide „platt“ im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sind nur noch ins Bett gefallen. Ein aufregender erster Tag in Monteverde geht zu Ende, und wir können es kaum erwarten, was der morgige Tag bringt.

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Eine Antwort

  1. Laura Miklautsch sagt:

    Wow das klingt toll! Super Eindrücke die ihr fotografiert habt!

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