Archiv des Autors: Christopher

Wie sieht es eigentlich mit der Hilfsbereitschaft in China aus? Dazu habe ich schon zwei unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Vorweg will ich sagen, dass das auch nur Momentaufnahmen waren und sicher nicht auf die Allgemeinheit schließen lassen. Aber dennoch sind sie sehr interessant. #168956792 / gettyimages.com Szenario 1: Starker Regen und glatte Fußböden In den Metrostationen ist meistens ein glatter Fußboden, was bei diesem Wetter manchmal zu unerwünschten Rutschpartien führt. Kurz nach einer Treppe rutscht eine Frau aus, aber niemand hilft. Als ich ihr helfen will, nimmt sie ihre Hand weg und beeilt sich wieder auf die Beine zu kommen. Am Anfang konnte ich mit der Situation nicht so richtig etwas anfangen, aber das hat sich dann im kulturellen Training geklärt. Nach Aussage unseres Trainers verhält es sich so, dass wenn ich helfe ich automatisch damit sage, dass ich die Schuld für die Sache trage. Sprich ich habe der Dame geholfen,…

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Prinzipiell kann man sagen, dass es in China für uns günstiger ist, am Abend etwas kleines Essen zu gehen, als selbst den Kochlöffel zu schwingen. Bei mir in der Straße bekommt man in den Garküchen für umgerechnet 1,50€ einen großen Teller Reis und eine leckere Beilage, wie Hühnchen mit Erdnüssen in einer süßlichen, braunen Sauce. Wenn man den Teller gegessen hat ist man satt und das für 1,50€. Gehe ich an touristische Orte, kommen bei mir für ein Abendessen mit Getränk meistens ca. 60-90 Kuai (ca. 8-10 €) zusammen. Das ist ja auch noch ein bezahlbarer Betrag. Manchmal überkommt uns dann aber doch die Lust im Supermarkt zu shoppen. Besonders, wenn wir planen am Wochenende wieder zu Brunchen. Dann zieht es uns meistens in eine große Filiale des französischen Carrefour in der Yishan Lu. Dort bekommt man alles, was man aus dem Westen vermisst und auch chinesische Produkte. Aber alles…

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1.5. – Tag der Arbeit. Auch in China ein Feiertag. Und damit keiner am Freitag den Brückentag nehmen muss, gibt’s an dem auch gleich noch frei. Daher dachten wir uns, kann man nichts besseres machen, als einen Ausflug in eine nahe gelegene Stadt. Für den 2.5. haben wir uns für eine Fahrt nach Suzhou, nördwestlich von Shanghai entschieden. Da wir aus der letzten Fahrt nach Hangzhou schon gelernt haben, wurde das Ticket gleich ein paar Tage vorher online über das Reiseportal CTrip gebucht. Ein bisschen skeptisch waren wir schon: Erstens mussten wir 2/3 des Ticketpreises als Versandgebühr zahlen und zweitens waren wir gespannt, ob die Tickets auch rechtzeitig ankommen. Hier muss man sagen “Hut ab”, die Tickets kamen rechtzeitig in unserem Haus an und der Reise am 2.5. stand nichts mehr im Weg. Was weniger schön war, war das frühe Aufstehen. Der Wecker schallt unerbittlich gegen 7:30 Uhr, damit wir…

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…war vor 2 Wochen im wahrsten Sinne des Wortes. Wir hatten Spitzenwerte in Sachen Luftqualität am Abend. Aber alles von Anfang an. An diesem Donnerstag gab es eine Fortbildung zum Thema “Managing in Foreign countries” in dem reichen Stadtviertel von Pudong. Während dem Seminar konnte man zusehen, wie die Häuserzeilen langsam in einem dichten Nebel verschwanden. Am Anfang dachte ich auch, es wäre Nebel oder einfach schlechtes Wetter, bis ich die Werte auf der Luftqualitätsapp gesehen hab…. Der Spitzenwert waren an diesem Tag sagenhafte 294. Ab einem Wert von höher als 300 spricht die App von “Hazardous”, man solle nicht unbedingt nach draußen gehen. Ein Kursteilnehmer von Siemens ist am Ende des Seminars mit Atemmaske aus dem Gebäude gegangen, wir vier hatten da natürlich keine dabei. Nach den 15 Minuten an der Luft hat man den Smog auch richtig geschmeckt, wobei man hier nicht wirklich von Geschmack reden kann. Bildhaft…

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Jetzt bin ich mittlerweile schon seit einem Monat hier in dieser Megastadt und jeden Tag entdeckt man wieder neue Ecken, Geschäfte, Sachen. Es scheint, dass das Programm in Shanghai nie still steht. Neben unzähligen Möglichkeiten zu shoppen, die Zeit zu vertreiben oder zu entspannen, gibt es auch jede Menge Sehenswürdigkeiten in Shanghai. 2 von diesen haben wir am letzten Wochenende “abgehakt”. Zunächst einmal die “Shanghai Urban Planning Exhibition Hall”. In diesem Gebäude wird einem viel über die Entstehung, die Entwicklung und die zukünftige Gestaltung von Shanghai vermittelt. Im Erdgeschoss wird man von einer großen Statue begrüßt, auf der man die Skyline von Pudong sieht, was die Entwicklung und prosperierende Wirtschaft der Stadt recht gut darstellt. Im ersten Stock kann man auf Bildern die Entwicklung mitverfolgen. Besonders “Vorher-Nachher”-Bilder zeigen, was sich in 20-40 Jahren in einer Stadt tun kann. Davor noch ein paar Bauernhöfe, waren später schon die ersten Hochhäuser da.…

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Letzten Freitag Abend, was könnte man machen. Meine Mitbewohnerin hat auf smartshanghai.com ein Beerfestival direkt am Bund entdeckt, also hin und ausprobieren. Nach einem Spaziergang durch ein Baugebiet sind wir zum Eingang des Festivalgeländes gekommen, was direkt am Huangpu River lag. Vor dem Eingang türmten sich die Menschenmassen, was daran lag, dass viele einen Gutschein für kostenlosen Eintritt hatten. Wir nicht, deswegen 50 RMB auf den Tresen gelegt und das erste Bier des Abends dafür bekommen. Das Festivalgelände erstreckte sich entlang des Rivers und wurde von 2 Musikareas eingeklammert: auf der einen Bühne ein Live-DJ, am anderen Ende Electroklänge mit der Werbung für ein Electrofestival. Dazwischen jede Menge Stände mit Essen, wie Pizza, bayrischer Küche (das Restaurant “Brotzeit”) oder auch gegrillter Tintenfisch am Spieß (siehe Fotos). Natürlich durften die Brauereien auch nicht fehlen. Neben den bayrischen Häusern (Erdinger, Flötzinger und Memminger) waren spanische, belgische (St. Louis, Saranac), brasilianische, irische, amerikanische…

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Wie sieht eigentlich das Arbeitsleben in China aus? Was gibt es zu Mittag? Die Kollegen in Stockdorf haben schon große Augen bekommen, als sie gehört haben, dass die Kantine hier nichts kostet. Aber dafür haben wir hier auch nicht die große Auswahl. Der “Teller” ist ein tiefgezogenes Alublech, das Essen ist in großen Aluwannen. Eine Beschreibung? Fehlanzeige. Jeden Tag deutet man munter auf das Essen, was einen “anlacht” mit einem bestimmten “Igge…” (“Das da”) und die Kantinenmitarbeiter schaufeln es einem auf sein Tablett. Gabel und Messer? Man ist in China und da isst man chinesisch. Auch wenn man den ganzen Fisch auf dem Teller hat; es gibt Stäbchen und Löffel…   Wie das ganze aussieht, seht ihr hier: https://www.flickr.com/photos/121791458@N03/sets/72157644054897784/

Letzten Donnerstag wurde spontan der Entschluss gefasst, dass wir doch mal auch ein Wochenende außerhalb der Stadt verbringen sollten. Was würde da sich nicht besser anbieten als Hangzhou, einer “Kleinstadt” (4 Millionen Einwohner) im Südwesten von Shanghai. Also wurde am Donnerstag Abend noch schnell das Hostel gebucht. Bei telefonischen Nachfragen kam nämlich schnell heraus, dass dieses Wochenende viel ausgebucht sei. Nur die Zugtickets haben wir nicht gebucht…   Das kam dann am Samstag morgen in der Hangqiao Station dran. Nach dem Eingang geht es erst mal in eine Sicherheitskontrolle, wie am Flughafen und danach ist man in einer riesen Wartehalle. Da kann jeder deutsche Bahnhof einpacken. Es geht zu, wie man es von Deutschland nicht gewohnt ist. Schnell haben wir die Tickets gekauft, 2. Klasse mit dem “Harmony” (einer Kopie des ICE), hin und zurück, 200 km für 20 Euro. Da kann die deutsche Bahn nicht mithalten. Nach einem Kaffee…

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Das ist anscheinend der größte Scherz, den man in China machen kann. Egal zu welcher Tageszeit, die Chinesen sind ein eifriges und geschäftiges Völkchen. Heute am Sonntag könnte man ja denken, dass die Chinesen auch mal etwas ruhiger machen. Falsch gedacht! Auf dem Weg zum Supermarkt kommt man an vielen kleinen Läden in der Hongmei Lu vorbei, die geöffnet haben. Da sind die zahlreichen Essensläden, die von chinesischen Nudeln, Dumplings und andere Leckereien anbieten, über Handyhändler, Bekleidungsgeschäfte und auch Glaser (die gibt es hier sehr oft… warum eingentlich?). Anscheinend wird jede Gelegenheit genutzt, dass man Geschäft machen kann…

Das Fazit nach einer Woche ist einfach… “Wow!” Diese Stadt ist voller Unterschiede. Sei es von den Bauten, Menschen, Verkehr… einfach alles. Mittlerweile habe ich mich recht gut in die Stadt eingelebt und langsam fühlt sich auch alles wie ein Zuhause an. Vormittags/Nachmittags ist immer Office-Zeit, am Abend geht es meistens auch gleich wieder weiter, in eine Bar, Club oder einer anderen Aktivität. Zur Ruhe kommt man hier nur selten, das ist aber auch gut so. Heute war mal so ein “ruhiger” Tag. Nachdem wir gestern nach dem Büro noch in unserer Gruppe beim Carrefour einkaufen waren, konnten wir ausschlafen und dann… brunchen. Die Vorbereitungen sind aber zunächst ins Stocken gekommen, dass 3 Ingenieure das Induktionskochfeld nicht zum Laufen bekommen haben. Wir haben alle Knöpfe, Schalter und Bedienfelder ausprobiert, aber irgendwie wurde es nichts. Selbst der Praktikant von der Rezeption konnte uns nicht weiterhelfen. Durch Zufall (oder als letzter Versuch)…

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