Kategorienarchiv: Reisen

Jetzt bekommt man so richtig die geballte Macht der chinesischen Zensur zu spüren. Am 4. Juni war ja vor 25 Jahren ja ein wichtiges Ereignis in der chinesischen Geschichte. Der Zwischenfall am Tiananmen-Platz oder auch bekannt unter dem Namen “Platz des himmlischen Friedens”. Hier habe ich 2 verschiede Darstellungen in den letzten Tagen kennengelernt: Einmal die Darstellung in der deutschen Presse: Es hat ein wahres Massaker auf dem Platz stattgefunden und die Leute wurden abgeschlachtet. Hunderte oder Tausende Studenten und Leute wurden auf diesem Platz getötet. Leider kann ich den Link hier nicht öffnen, die Zensoren haben schon wieder zugeschlagen: Link zur Süddeutschen Aber es gibt auch andere Darstellungen, wie der Augenzeugenbericht des Dr. Long Xinming, dessen Argumentation für mich schlüssig ist und dessen Artikel in meinen Augen auch eine interessante, andere Perspektive aufzeigt. Oder auch der Artikel von Richard Roth, einem Korrespondenten der CBS News, der im Nachhinein eine distanziertere…

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“Das Leben ist eine fortwährende Ablenkung, die nicht einmal zur Besinnung darüber kommen läßt, wovon sie ablenkt. “ Franz Kafka: Franz Kafka – Das Werk Es war sicher mal wieder einer der Nachmittage… die Zeit zwischen zwei Meetings, wo man mal eine kurze Pause braucht, mal kurz einen Moment der Ablenkung… Und genau in diesem Moment bin ich anscheinend auf smartshanghai.com gelandet. Gegen Mitte Mai wurde dort Werbung für ein Konzert eines berühmten deutschen DJs gemacht. Dieser DJ würde sich Ende Mai in Shanghai einfinden und im Club “M2” auflegen. Sowas hab ich als Gast noch nicht so richtig erlebt. Also schnell geschaut, wie viel die Karten kosten und es waren gerade mal 200 RMB. Anscheinend ein Schnäppchen im Vergleich zu den Preisen, was man sonst in Deutschland dafür zahlt. Kurz bei Maike und Andi nachgefragt, ob sie denn schon die Karten hätten und als ich zuhause war, gleich die…

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Vor 1,5 Wochen war es soweit… das Teamevent steht vor der Türe. Im Vorfeld wurde noch die Hemdengrößen von uns allen erfragt, damit wir natürlich auch perfekt gekleidet zum Teambuilding erscheinen. Jeder Teilnehmer bekam ein weißes, langärmliges Poloshirt mit aufgestickten Webastologo und dem “DRIVE”-Logo. Das wurde schnell noch an die Belegschaft verteilt und dann hieß es noch, bis Mittag wird gearbeitet. Der ganze Tag war ein bisschen nach vorne verschoben. Gegessen wurde jetzt schon um 11 Uhr, weil die Abfahrt um 11:45 Uhr war. Also nach dem Essen an den Arbeitsplatz, raus aus den Businessklamotten und rein in das Freizeitoutfit. Und dann ging  es auch schon zum Bus. Nur nachdem die Mehrheit von den Mitarbeitern etwas verplant war ging es dann auch gegen 12:15 wirklich los. Die verpasste Zeit wurde mit unserem Busfahrer wieder reingeholt. Auf der Autobahn (auf denen man maximal 120 km/h fahren darf) wurde dann auch mal…

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Wie sieht es eigentlich mit der Hilfsbereitschaft in China aus? Dazu habe ich schon zwei unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Vorweg will ich sagen, dass das auch nur Momentaufnahmen waren und sicher nicht auf die Allgemeinheit schließen lassen. Aber dennoch sind sie sehr interessant. #168956792 / gettyimages.com Szenario 1: Starker Regen und glatte Fußböden In den Metrostationen ist meistens ein glatter Fußboden, was bei diesem Wetter manchmal zu unerwünschten Rutschpartien führt. Kurz nach einer Treppe rutscht eine Frau aus, aber niemand hilft. Als ich ihr helfen will, nimmt sie ihre Hand weg und beeilt sich wieder auf die Beine zu kommen. Am Anfang konnte ich mit der Situation nicht so richtig etwas anfangen, aber das hat sich dann im kulturellen Training geklärt. Nach Aussage unseres Trainers verhält es sich so, dass wenn ich helfe ich automatisch damit sage, dass ich die Schuld für die Sache trage. Sprich ich habe der Dame geholfen,…

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Prinzipiell kann man sagen, dass es in China für uns günstiger ist, am Abend etwas kleines Essen zu gehen, als selbst den Kochlöffel zu schwingen. Bei mir in der Straße bekommt man in den Garküchen für umgerechnet 1,50€ einen großen Teller Reis und eine leckere Beilage, wie Hühnchen mit Erdnüssen in einer süßlichen, braunen Sauce. Wenn man den Teller gegessen hat ist man satt und das für 1,50€. Gehe ich an touristische Orte, kommen bei mir für ein Abendessen mit Getränk meistens ca. 60-90 Kuai (ca. 8-10 €) zusammen. Das ist ja auch noch ein bezahlbarer Betrag. Manchmal überkommt uns dann aber doch die Lust im Supermarkt zu shoppen. Besonders, wenn wir planen am Wochenende wieder zu Brunchen. Dann zieht es uns meistens in eine große Filiale des französischen Carrefour in der Yishan Lu. Dort bekommt man alles, was man aus dem Westen vermisst und auch chinesische Produkte. Aber alles…

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1.5. – Tag der Arbeit. Auch in China ein Feiertag. Und damit keiner am Freitag den Brückentag nehmen muss, gibt’s an dem auch gleich noch frei. Daher dachten wir uns, kann man nichts besseres machen, als einen Ausflug in eine nahe gelegene Stadt. Für den 2.5. haben wir uns für eine Fahrt nach Suzhou, nördwestlich von Shanghai entschieden. Da wir aus der letzten Fahrt nach Hangzhou schon gelernt haben, wurde das Ticket gleich ein paar Tage vorher online über das Reiseportal CTrip gebucht. Ein bisschen skeptisch waren wir schon: Erstens mussten wir 2/3 des Ticketpreises als Versandgebühr zahlen und zweitens waren wir gespannt, ob die Tickets auch rechtzeitig ankommen. Hier muss man sagen “Hut ab”, die Tickets kamen rechtzeitig in unserem Haus an und der Reise am 2.5. stand nichts mehr im Weg. Was weniger schön war, war das frühe Aufstehen. Der Wecker schallt unerbittlich gegen 7:30 Uhr, damit wir…

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…war vor 2 Wochen im wahrsten Sinne des Wortes. Wir hatten Spitzenwerte in Sachen Luftqualität am Abend. Aber alles von Anfang an. An diesem Donnerstag gab es eine Fortbildung zum Thema “Managing in Foreign countries” in dem reichen Stadtviertel von Pudong. Während dem Seminar konnte man zusehen, wie die Häuserzeilen langsam in einem dichten Nebel verschwanden. Am Anfang dachte ich auch, es wäre Nebel oder einfach schlechtes Wetter, bis ich die Werte auf der Luftqualitätsapp gesehen hab…. Der Spitzenwert waren an diesem Tag sagenhafte 294. Ab einem Wert von höher als 300 spricht die App von “Hazardous”, man solle nicht unbedingt nach draußen gehen. Ein Kursteilnehmer von Siemens ist am Ende des Seminars mit Atemmaske aus dem Gebäude gegangen, wir vier hatten da natürlich keine dabei. Nach den 15 Minuten an der Luft hat man den Smog auch richtig geschmeckt, wobei man hier nicht wirklich von Geschmack reden kann. Bildhaft…

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Jetzt bin ich mittlerweile schon seit einem Monat hier in dieser Megastadt und jeden Tag entdeckt man wieder neue Ecken, Geschäfte, Sachen. Es scheint, dass das Programm in Shanghai nie still steht. Neben unzähligen Möglichkeiten zu shoppen, die Zeit zu vertreiben oder zu entspannen, gibt es auch jede Menge Sehenswürdigkeiten in Shanghai. 2 von diesen haben wir am letzten Wochenende “abgehakt”. Zunächst einmal die “Shanghai Urban Planning Exhibition Hall”. In diesem Gebäude wird einem viel über die Entstehung, die Entwicklung und die zukünftige Gestaltung von Shanghai vermittelt. Im Erdgeschoss wird man von einer großen Statue begrüßt, auf der man die Skyline von Pudong sieht, was die Entwicklung und prosperierende Wirtschaft der Stadt recht gut darstellt. Im ersten Stock kann man auf Bildern die Entwicklung mitverfolgen. Besonders “Vorher-Nachher”-Bilder zeigen, was sich in 20-40 Jahren in einer Stadt tun kann. Davor noch ein paar Bauernhöfe, waren später schon die ersten Hochhäuser da.…

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Letzten Freitag Abend, was könnte man machen. Meine Mitbewohnerin hat auf smartshanghai.com ein Beerfestival direkt am Bund entdeckt, also hin und ausprobieren. Nach einem Spaziergang durch ein Baugebiet sind wir zum Eingang des Festivalgeländes gekommen, was direkt am Huangpu River lag. Vor dem Eingang türmten sich die Menschenmassen, was daran lag, dass viele einen Gutschein für kostenlosen Eintritt hatten. Wir nicht, deswegen 50 RMB auf den Tresen gelegt und das erste Bier des Abends dafür bekommen. Das Festivalgelände erstreckte sich entlang des Rivers und wurde von 2 Musikareas eingeklammert: auf der einen Bühne ein Live-DJ, am anderen Ende Electroklänge mit der Werbung für ein Electrofestival. Dazwischen jede Menge Stände mit Essen, wie Pizza, bayrischer Küche (das Restaurant “Brotzeit”) oder auch gegrillter Tintenfisch am Spieß (siehe Fotos). Natürlich durften die Brauereien auch nicht fehlen. Neben den bayrischen Häusern (Erdinger, Flötzinger und Memminger) waren spanische, belgische (St. Louis, Saranac), brasilianische, irische, amerikanische…

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Wie sieht eigentlich das Arbeitsleben in China aus? Was gibt es zu Mittag? Die Kollegen in Stockdorf haben schon große Augen bekommen, als sie gehört haben, dass die Kantine hier nichts kostet. Aber dafür haben wir hier auch nicht die große Auswahl. Der “Teller” ist ein tiefgezogenes Alublech, das Essen ist in großen Aluwannen. Eine Beschreibung? Fehlanzeige. Jeden Tag deutet man munter auf das Essen, was einen “anlacht” mit einem bestimmten “Igge…” (“Das da”) und die Kantinenmitarbeiter schaufeln es einem auf sein Tablett. Gabel und Messer? Man ist in China und da isst man chinesisch. Auch wenn man den ganzen Fisch auf dem Teller hat; es gibt Stäbchen und Löffel…   Wie das ganze aussieht, seht ihr hier: https://www.flickr.com/photos/121791458@N03/sets/72157644054897784/

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